Helmuth Adam
| Geburtstag | 01.10.1916 |
| Geburtsort | Bobersberg |
| Kreis | Crossen |
| Todestag | 01.12.1942 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 26.08.1939 |
|
schwere Artillerie-Abteilung (mot.) 430 |
|
Wehrmacht - Heer1 |
| 10.08.1940 |
11.11.1940 |
Stabsbatterie/Sturmgeschütz-Abteilung 184 |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
| 11.11.1940 |
12.07.1941 |
Stab/Sturmgeschütz-Abteilung 192 |
Batterie-Offizier |
Wehrmacht - Heer1 |
| 12.07.1941 |
04.04.1942 |
3./Sturmgeschütz-Abteilung 192 |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
| 04.04.1942 |
01.12.1942 |
2./Sturmgeschütz-Abteilung "Grossdeutschland" |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 01.01.1938 |
Leutnant1 |
| 01.06.1940 |
Oberleutnant1 |
| 01.04.1942 |
Hauptmann m. RDA v. 01.04.1942 (436)1 |
|
Major m. RDA v. 01.12.19421 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
|
Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz |
|
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
|
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 21.11.1941 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 23.11.1944 |
Deutsches Kreuz in Gold |
- Volksbund
Helmut Adam wurde am 01.10.1916 in Bobersberg im Kreis Crossen bei Zwickau geboren, trat am 01.04.1937 in das Artillerie-Regiment 60 in Chemnitz ein und besuchte die Kriegsschule. Nach seiner Beförderung zum Leutnant am 01.01.1938 wurde er am 26.08.1939 zur schweren Artillerie-Abteilung (mot.) 430 versetzt. Dort kam er im Rahmen der 7. Armee zunächst am Westwall zum Einsatz und nahm am Frankreichfeldzug teil. Nach der Beförderung zum Oberleutnant am 01.06.1940 wurde er am 10.08.1940 Chef der Stabsbatterie der Sturmgeschütz-Abteilung 184, die zu dieser Zeit in Zinna bei Jüterbog in Garnison lag. Nachdem er am 11.11.1940 zum Sturmgeschütz-Abteilung 192 versetzt wurde, übernahm er mit Beginn des Ostfeldzuges den Posten eines Batterieoffiziers und später (am 12.07.1941) den des Batteriechefs der 3. Batterie. Er kämpfte vor Gomel, Tschernigow, Kiew, Smolensk, Kaluga und Moskau. Im Rahmen des XIII. Armeekorps eingesetzt, griff die Abteilung am 14.10.1941 befehlsgemäß weiter an um die Oka-Übergänge bei Aleksin, Tarussa und Serpuchow zu nehmen, wodurch man die Verbindung zwischen Moskau und Tula unterbrechen wollte. Im Laufe der Kämpfe eroberte Oberleutnant Adam aus eigenem Entschluss heraus einen für die weitere Fortführung des Angriffs wichtigen Flussübergang bei Wysokinitschi, was im Kriegstagebuch des OKW am 21.10.1941 vermerkt wurde. Bei weiteren Kämpfen konnte er später mit seinen vier unterstellten Sturmgeschützen 15 gegnerische Panzer ausschalten. Für diese mutigen Taten erhielt Oberleutnant Adam als Geschützführer und Batterie-Chef der 3. Batterie der Sturmgeschütz-Abteilung 192 am 21.11.1941 das Ritterkreuz. Nach der Umbenennung der Abteilung in Sturmgeschütz-Abteilung "Grossdeutschland", erhielt er am 04.04.1942 das Kommando über die 2. Batterie und wurde am 22.07.1942 zum Hauptmann befördert. Nachdem am 23.05.1942 die Sturmgeschütz-Abteilung an die Ostfront verlegt wurde, kämpfte sie zunächst bei Woronesh und später im Raum Rshew. Am 27.06.1942 wurde er zum Führer der Sturmgeschütz-Abteilung "Grossdeutschland" ernannt. Während der Kämpfe an der Brücke von Bogotodizkoje - nordostwärts Bjeloje - wurde Hauptmann Adam am 01.12.1942 im Kampf mit russischen Panzern bei Jegorje, nördlich Belyi, tödlich verwundet.