Walter Brüning
| Geburtstag | 02.04.1915 |
| Geburtsort | Grabow |
| Kreis | Ludwigslust |
| Todestag | 01.03.1971 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 28.10.1935 |
|
Infanterie-Regiment 6 |
|
Wehrmacht - Heer |
|
06.10.1936 |
Infanterie-Regiment 89 |
|
Wehrmacht - Heer |
| 27.07.1939 |
|
5./Infanterie-Regiment 89 |
|
Wehrmacht - Heer |
| 01.09.1939 |
|
5./Infanterie-Regiment 89 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer1 |
| 05.11.1939 |
|
Infanterie-Regiment 48 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer |
| 11.02.1940 |
|
9./Infanterie-Regiment 508 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer |
| 24.06.1940 |
21.06.1941 |
Stab III./Infanterie-Regiment 508 |
Ordonnanz-Offizier |
Wehrmacht - Heer |
| 22.06.1941 |
|
Stab III./Infanterie-Regiment 508 |
Adjutant |
Wehrmacht - Heer |
| 25.10.1941 |
|
Stab III./Infanterie-Regiment 508 |
Führer |
Wehrmacht - Heer1 |
| 00.11.1941 |
|
9./Infanterie-Regiment 508 |
Führer |
Wehrmacht - Heer1 |
| 03.12.1941 |
08.12.1941 |
Stab III./Infanterie-Regiment 508 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
| 13.01.1943 |
|
4./Grenadier-Regiment 508 |
Chef |
Wehrmacht - Heer |
| 06.04.1943 |
05.05.1943 |
Stab III./Infanterie-Regiment 508 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
| 13.09.1943 |
|
Stab II./Infanterie-Regiment 508 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
| 16.02.1944 |
|
Stab II./Infanterie-Regiment 508 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
| 25.09.1944 |
|
Führer-Reserve |
|
Wehrmacht - Heer |
| 07.10.1944 |
|
Stab/Grenadier-Regiment 507 |
Führer |
Wehrmacht - Heer |
| 05.02.1945 |
28.03.1945 |
21. Regimentsführer-Lehrgang |
|
Wehrmacht - Heer2 |
| 13.04.1945 |
|
Führer-Reserve |
|
Wehrmacht - Heer |
1 lt. Meldung oder Hinweis
2 kommandiert
| Beförderungen |
| am | zum |
| 01.10.1936 |
Gefreiter |
| 02.10.1937 |
Unteroffizier |
| 01.10.1937 |
Feldwebel rückwirkend |
| 20.04.1940 |
Leutnant d.R. m. Wirk. v. 01.02.1940 (RDA v. 01.02.1940(5606)) |
| 19.02.1942 |
Oberleutnant d.R. m. Wirk. v. 01.01.1942 (RDA v. 01.01.1942(231)) |
| 25.03.1942 |
Oberleutnant d. R. erh. m. Wirk. v. 17.02.1942 (750- neues RDA v. 01.10.1941(925) |
| 31.05.1943 |
Oberleutnant m. Wirk. v. 01.04.1943 im Heer aktiv angestellt (RDA v. 01.10.1941(637)) |
| 08.09.1943 |
Hauptmann m. Wirk. v. 01.07.1943 (RDA v. 01.07.1943(119)) |
| 20.06.1944 |
Major m. Wirk. v. 01.04.1944 (RDA v. 01.04.1944(85)) |
| 13.04.1945 |
Oberstleutnant m . Wirk. v. 01.02.1945 - unbestätigt |
| Verwundungen |
| am | Ort | Art |
| 09.07.1943 |
|
|
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 12.01.1942 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 04.07.1941 |
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
| 29.06.1940 |
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
| 07.11.1940 |
Infanterie-Sturmabzeichen Silber |
| 03.07.1941 |
Verwundetenabzeichen 1939 Schwarz |
| 12.08.1942 |
Medaille Winterschlacht im Osten 41/42 |
| 20.12.1943 |
Verwundetenabzeichen 1939 Silber |
| 30.08.1944 |
Deutsches Kreuz in Gold |
- privat
Walter Brüning wurde am 02.04.1915 in Grabow im Kreis Ludwigslust geboren und trat am 28.10.1935 dem Infanterie-Regiment 6 bei. Ein Jahr später wird er am 06.10.1936 als Feldwebel vom Infanterie-Regiment 89 entlassen. Mit dem 27.07.1939 wird er in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 89 einberufen und nimmt dann als Zugführer am Polen-Feldzug teil. Nach Ende der Kämpfe erfolgte dann im Oktober 1939 die Wahl zum Offizier. Am 05.11.1939 wechselt er als Zugführer zum Infanterie-Regiment 48 und übernimmt am 11.02.1940 den gleichen Posten in der 9. Kompanie des Infanterie-Regiments 508, der 292. Infanterie-Division, mit dem er am Westfeldzug teilnimmt. Vom 24.06.1940 bis zum 21.06.1941 Ordonnanz-Offizier im III. Bataillon des Infanterie-Regiments 508, wird er mit Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion zum Adjutanten seines Bataillons ernannt. In dieser Position zeichnete er sich u.a. im Oktober während der Kämpfe bei Wjasma und am Westufer der Tarussa bei Maurino, durch persönliche Entschlusskraft und Tapferkeit aus. Bereits am 05.10.1941, kurz nach Beginn der Wjasma-Schlacht, war der Bataillons-Kommandeur verwundet worden, wodurch Brüning die Führung des Bataillons übernahm. Obwohl erheblich rangdienstjünger wurde er durch das Regiment als Bataillonsführer bestätigt. Nachdem das Bataillon das Westufer der Tarussa bei Maurino erreicht hatte, erhielt es starkes Feindfeuer vom Ostufer. Daraufhin setzte sich Brüning aus eigenem Entschluss an die Spitze eines starken Spähtrupps und drang mit diesem kämpfend in Maurino ein. Am späten Abend des 25.10.1941 konnte er dann der Division die Einnahme der Ortschaft melden. Darüber hinaus gelang ihm die Bildung eines wichtigen Brückenkopfes, der für die Fortführung der weiteren Operationen von entscheidender Bedeutung war. Durch den Einsatz Brünings wurden die Vorraussetzungen für die erfolgreichen Operationen der Division im Zeitraum vom 26.10. bis zum 19.11.1941 geschaffen. Bei der Erstürmung des Brückenkopfes fiel der Führer der 9. Kompanie, wodurch die führerlos gewordene Kompanie zurückwich. Brüning übernahm kurzerhand die Kompanie und führte sie erfolgreich zum Angriff vor. Nach dem gelingen des Angriffes übergab er die Kompanie einem Feldwebel und richtete dann persönlich die Verteidigung des Brückenkopfes ein. Brüning erhielt dafür als Leutnant der Reserve und Adjutant des III. Bataillons im Infanterie-Regiment 508, am 12.01.1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Auch vom 03.12. bis zum 08.12.1941 übernahm er zeitweilig die Führung des Bataillons, behielt aber seine Stellung als Adjutant weiterhin bei. Am 13.01.1943 übernimmt er den Posten des Chefs der 4. Kompanie im Grenadier-Regiment 508 und wird vom 06.04. bis zum 05.05.1943 erneut mit der Führung des III. Bataillons betraut. Als Kompaniechef am 09.07.1943 verwundet, übernimmt er am 13.09.1943 die Führung des II. Bataillons, wobei er ab dem 16.02.1944 auch mit dessen Kommando beauftragt wird. Am 25.09.1944 wird er in die Führer-Reserve versetzt und zum stellvertretenden Generalkommando des II. Armee-Korps versetzt, um dort als Adjutant eine Vorausbildung zum 17. Adjutanten-Lehrgang zu erhalten. Diese Kommandierung wird dann jedoch unwirksam und Brüning mit Wirkung vom 07.10.1944 mit der Führung des Grenadier-Regiments 507 beauftragt. Laut einem anderen Dokument, vom 14.02.1945, war er bereits ab dem 28.08.1944 Führer des Regiments. Am 21.12.1944 wird er mit Wirkung vom 05.02. bis zum 28.03.1945 zum 21. Regiments-Führer-Lehrgang kommandiert und kehrt dann wieder zu seinem Regiment zurück. Dort wird er mglw. im April 1945 verwundet und daraufhin am 13.04.1945 in die Führer-Reserve versetzt. Seine Nachfolge trat dabei Major Zimmermann an. Walter Brüning verstarb am 01.03.1971 in München.