Günther Gerhard Julius Meinhold
| Geburtstag | 12.05.1889 |
| Geburtsort | Altdamm |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 20.09.1914 |
|
|
Kompanieführer |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 06.12.1917 |
|
8. Fahnenjunker Ausbildungs-Kompanie |
Lehrer |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 25.07.1918 |
|
|
Bataillonsführer |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 30.11.1918 |
|
|
Bataillonskommandeur |
im 1. Weltkrieg - Heer |
| 01.02.1919 |
|
Infanterie-Regiment 29 |
|
Reichswehr - Reichsheer |
| 11.06.1920 |
|
Entlassung |
|
Reichswehr - Reichsheer |
| 22.06.1922 |
|
Schutzpolizei |
|
Polizei (Weimarer Republik) |
| 01.08.1933 |
|
Stab/Landespolizeiamt Gleiwitz |
stv. Kommandeur |
Polizei (Weimarer Republik) |
| 16.04.1934 |
|
Stab/Landespolizeiamt Cottbus |
Kommandeur |
Polizei (Weimarer Republik) |
| 15.10.1935 |
|
Stab II./Infanterie-Regiment 50 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
| 01.09.1939 |
|
Stab/Grenz-Infanterie-Regiment 122 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer |
|
20.02.1942 |
Stab/Infanterie-Regiment 122 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer1 |
| 20.02.1942 |
|
Führer-Reserve OKH |
|
Wehrmacht - Heer |
| 25.04.1942 |
|
Stab/Wehrmachtsbefehlshaber Ukraine |
|
Wehrmacht - Heer2 |
| 23.05.1942 |
|
Stab/Ortskommandantur Dnjepropetrowsk 246 |
Kommandant |
Wehrmacht - Heer |
| 20.12.1943 |
|
Führer-Reserve OKH |
|
Wehrmacht - Heer |
| 05.01.1944 |
|
Heeresgruppe Süd |
Kampfkommandant |
Wehrmacht - Heer2 |
| 05.03.1944 |
|
Stab/Verteidigungsbereich Genua |
mWdGB Kommandant |
Wehrmacht - Heer |
1 lt. Meldung oder Hinweis
2 kommandiert
| Beförderungen |
| am | zum |
| 16.07.1909 |
Leutnant |
| 24.07.1915 |
Oberleutnant |
| 15.07.1918 |
Hauptmann |
| 01.04.1928 |
Major d. Schutzpolizei |
| 01.04.1935 |
Oberstleutnant d. Landespolizei |
| 01.08.1935 |
Oberstleutnant RDA v. 01.09.1934 (18) |
| 01.08.1937 |
Oberst (1) |
| 01.04.1942 |
Generalmajor (19) |
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
|
Eisernes Kreuz 1. Klasse Kaiserzeit |
|
Eisernes Kreuz 2. Klasse Kaiserzeit |
| 02.11.1939 |
Spange 1939 zum EK1 |
| 26.09.1939 |
Spange 1939 zum EK2 |
| 05.12.1942 |
Medaille Winterschlacht im Osten 41/42 |
| 01.09.1943 |
Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern |
- NARA T78- S. 395 - 402
Günther Meinhold wurde am 12. Mai 1989 in Altdamm geboren und trat am 11. Januar 1908 in des IR 54 (von der Goltz) als Fahnenjunker ein. Am 16. Juli des darauffolgenden Jahres wurde er zu Leutnant befördert. Den 1. Weltkrieg erlebte er im selben Regiment, ihm wurden beide Eiserne Kreuze 1914 und andere hohe Auszeichnungen verliehen und am 11. Juni 1920 erfolgte seine Verabschiedung. Es folgte die Übernahme in die preußische Landespolizei als Major. Er wurde in den Standorten Berlin, Cottbus und Gleiwitz unter anderem als Chef des Stabes und Bataillonskommandeur eingesetzt. Mit dem 1. Oktober 1935 wurde Meinhold in die Wehrmacht übernommen und fand Verwendung als Kommandeur des II./IR 50 in Küstrin. Seine Beförderung zum Oberst erhielt er am 1. August 1937, wo er nun Oberst beim Stab IR 50 in Landsberg/Warthe wurde. Am 10. Oktober 1938 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Grenz-IR 122, welches bei Kriegsbeginn in IR 122 umbenannt wurde und dessen Kommandeur er bis Februar 1942 blieb. Hier erhielt er auch den Orden des Sternes von Rumänien mit Schwertern am Ringe in der Komturklasse. Am 1. April 1942 wurde er zum Generalmajor befördert. Zwischen Mai 1942 und Januar 1944 war er Kampfkommandant in Dnjepropetrowsk und Kriwoij-Rog. Ab dem 5. März 1944 war er als Festungskommandant von Genua eingesetzt. Entgegen der Weisung aus dem Führerhauptquartier ließ er den Hafen nicht zerstören und leitete Ende April 1945 die Kapitulation der ihm unterstellten deutschen und italienischen Einheiten ein. Nach zwei Jahren amerikanischer Kriegsgefangenschaft wurde er entlassen. Er verstarb am 21. Februar 1979 und wurde am 24. Februar in Hardegsen nahe Göttingen zur letzten Ruhe gebettet. Ein Erinnerungsstein der 50. ID an seinem Grab ehrt ihn auch über seinen Tod hinaus. Er war Mitbegründer der Traditionsgemeinschaft der 50. ID und führend an der Schaffung der Divisionsgeschichte in mühseliger und jahrelanger Kleinarbeit beteiligt. Auch das Divisionsdenkmal in Göttingen geht auf seine Initiative zurück. Von Kameraden wurde er stets mit folgenden Worten beschrieben: „Ein Mann mit großer Einsatz- und Hilfsbereitschaft, ein anständiger Offizier von sauberer Gesinnung und aufrichtigem Charakter, auf dessen Wort Verlass war.“ Hiervon zeugt auch, dass ihn seine Soldaten „Vater Meinhold“ nannten.