Johannes Spielmann
| Geburtstag | 29.12.1916 |
| Todestag | 14.08.2005 |
| Todesort | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 00.03.1942 |
|
1./Sturmgeschütz-Abteilung 197 |
Zugführer |
Wehrmacht - Heer1 |
| 00.00.1943 |
|
1./schwere Panzerjäger-Abteilung 653 |
Chef |
Wehrmacht - Heer1 |
| 00.03.1945 |
|
Stab/Sturmgeschütz-Brigade 202 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Heer1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 00.03.1942 |
Oberleutnant1 |
| 00.00.1943 |
Hauptmann1 |
| 00.03.1945 |
Major |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Verwundungen |
| am | Ort | Art |
| 00.00.1943 |
|
|
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 27.03.1942 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
| 28.03.1945 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub |
- ZAMO Bestand 500 Findbuch 12482 Akte 86
Johann Spielmann wurde am 29.12.1916 geboren. Bei den Kämpfen um die Halbinsel Kertsch im März 1942 konnte ein Zug der 1. Batterie der Sturmgeschütz-Abteilung 197 vom 13. bis 14. März 1942, unter der Führung Spielmanns 14 feindliche Panzer abschießen. Dafür erhielt er am 27.03.1942 als Oberleutnant und Zugführer in der 1. Kompanie der Sturmgeschütz-Abteilung 197 das Ritterkreuz und wird am 15.03.1942 und am 17.06.1942 im Wehrmachtsbericht erwähnt. Im Mai unterstütze Oberleutnant Spielmann mit seinen Sturmgeschützen die Angriffe des III./Infanterie-Regiment 121 und übernimmt dabei zunächst den Flankenschutz der 10. und 11. Kompanie des Regiments. Wiederum schiesst dabei die 1. Batterie zahlreiche gegnerische Panzerkampfwagen ab. Durch Einsatz der Sturmgeschütze, die mindestens 3 Panzerkampfwagen abschiesst, gelingt es dem Bataillon die wichtige Höhe 63,2 zu nehmen. Nach der Umbenennung der Sturmgeschütz-Abteilung 197 in Schwere Panzerjäger-Abteilung 653, war Spielmann Chef der 1. Batterie. Als Hauptmann nahm er mit seiner Kompanie, bestehend aus schweren Panzerjägern "Ferdinand" am Unternehmen "Zitadelle" teil. Nach der dt. Artillerievorbereitung rückt die 1. Batterie im Raum der 292. Infanterie-Division und 86. Infanterie-Division gegen den Feind vor. Ziel ist zunächst die Höhe 257,7, auch "Panzerhöhe" genannt. Diese Höhe beherrscht die russischen Verteidigungsstellungen im Raum Malo-Archangelsk und Olchowatka. Aufgrund der starken Verminung des Geländes fallen schon früh viele Geschütze aus, auch weil sich die ferngelenkten Minenräumpanzer als fast unbrauchbar erwiesen. Bei der Einweisung seines Fahrers Unteroffizier Karl Gresch wird Spielmann durch eine russische Schützenmine schwer verwundet. Die Führung der 1. Kompanie übernimmt zunächst Oberleutnant Helmut Ulbricht. Während dieser Kämpfe erleidet die Abteilung 13 Totalausfälle an den Panzerjäger-Fahrzeugen und kann selbst 320 Panzer abschießen. Als Major und Kommandant der Sturmgeschütz-Brigade 202 erhält er am 28.03.1945 das Eichenlaub zum Ritterkreuz. Johann Spielmann verstarb am 14.08.2005 in Laufenburg.