Fritz Aechtner

Geburtstag04.03.1916
Quelle: Fritz Aechtner wurde am 04.03.1916 geboren und meldete sich bereits im Jahre 1934 freiwillig zum Dienst in einem bayerischen Artillerie-Regiment in Erlangen, mit dem er u.a. als Nachrichten-Zugführer in einer schweren Batterie am Westfeldzug teilnahm. Mit Ende der Kämpfe meldet sich Aechtner freiwillig zur Luftwaffe und wird in Reichenberg bei den Artilleriefliegern zum Beobachter auf der He 126 ausgebildet. Ab Juli 1941 an Einsätzen an der Ostfront beteiligt, erhält er 1942, nachdem seine Staffel aus der Front gezogen und mit Me 109-G-8 Flugzeugen ausgerüstet wurde, eine Umschulung zum Flugzeugführer und wird in der Nahaufklärung eingesetzt. Dabei wird er am 20.12.1944 als Oberfeldwebel, Flugzeugführer und Beobachter in der 1. Staffel der Nah-Aufklärungsgruppe 3 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet, nachdem er u.a. mindestens zweimal abgeschossen wurde und stets nach mehreren Tagen wieder zum Einsatzhafen zurückkehrte. Aechtners Aufgabe bestand u.a. darin, daß Artillerieeinschießen auf der gesamten Linie zwischen Finnischem Meerbusen bis südlich des Ilmensees zu leiten. Dabei leitete er das Feuer von bis zu drei Batterien gleichzeitig. Anlässlich der Ritterkreuzverleihung erhält er für Weihnachten und Neujahr 1944/1945 den entsprechenden Tapferkeitsurlaub und versuchte dann zu seiner Staffel nach Kurland zurückzukehren. Seine Reise endete jedoch bereits in Posen. Dort wurden sämtliche Züge gestoppt und die Solodaten zur Verteidigung der Festung Posen eingesetzt. Aechtner wurde dabei zum Kompanieführer ernannt. Zusammen mit seinen Leuten bezog er eine Stellung im Osten der Stadt. Ende Januar 1945 wurde durch den Befehlshaber der Festung zwar Ausbruchsversuche untersagt, doch legte man Aechtner nahe, er sei hochdekorierter Berufssoldat und wisse daher was zu tun sei. Am 31.01.1945 wagte Aechtner mit den besten Soldaten seiner Kompanie den Ausbruch. Nach 28 Tagen erreichte er mit nur fünf Mann die eigenen Linien. Seine bisherige Staffel hatte ihn dabei lägst als vermisst gemeldet. Aechtner wurde per KfZ zum Flugplatz Stargard in Pommern transportiert, übernahm dort eine startklare Me 109 und flog nach Berlin-Tegel. Von dort wird er weitergeleitet nach Lechfeld zur Umschulung auf die Me 262. Nach erfolgter Ausbildung wird er in den Raum Magdeburg-Rechlin-Berlin verlegt. Nach Internierung in Schleswig-Holstein in der britischen Besatzungszone, wird Aechtner im August 1945 nach Nürnberg entlassen Nach dem Krieg arbeitete Aechtner als Schreinermeister in Nürnberg, wo er am 01.05.2007 auch verstarb.
Auszeichnungen
amAuszeichnung
13.09.1942 Ehrenpokal für besondere Leistungen im Luftkrieg
12.01.1943 Deutsches Kreuz in Gold
20.12.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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