Friedrich Karl Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels
| Geburtstag | 01.04.1907 |
| Geburtsort | Torgau |
| vermisst seit | 09.07.1940 |
| vermisst bei | bekannt |
| Einheiten |
| von (am) | bis | Einheit | Dienststellung/Funktion | Streitkraft |
| 00.00.1936 |
|
Stab/Sturzkampfgeschwader 162 |
|
Wehrmacht - Luftwaffe1 |
|
00.04.1938 |
2./Sturzkampfgeschwader 162 |
Staffelkapitän |
Wehrmacht - Luftwaffe1 |
| 25.08.1939 |
09.07.1940 |
Stab I./Sturzkampfgeschwader 77 |
Kommandeur |
Wehrmacht - Luftwaffe1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Beförderungen |
| am | zum |
| 01.03.1937 |
Hauptmann1 |
| 19.07.1940 |
Major1 |
1 lt. Meldung oder Hinweis
| Auszeichnungen |
| am | Auszeichnung |
| 21.07.1940 |
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes |
|
Eisernes Kreuz 1. Klasse |
|
Eisernes Kreuz 2. Klasse |
Öffentliche Bilder
- 3_ZAMO-500_Fond-12452_Akte-660
Friedrich-Karl Freiherr von Dalwigk zu Lichtenfels wurde am 01.04.1907 in Torgau an der Elbe geboren und trat bereits am 01.10.1933 der damalig noch geheimen Luftwaffe bei. Er erhielt dort eine Ausbildung und wurde schließlich im Jahre 1936 als Oberleutnant in die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 162 versetzt. Diese bildete am 01.04.1937 die II. Gruppe des Sturzkampfgeschwader 167. Von Dalwigk zu Lichtenfels übernahm den Posten des Staffelkapitäns der 2. Staffel. Zum Hauptmann befördert bildete die Gruppe am 01.04.1938 die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 16. Dabei behielt von Dalwigk zu Lichtenfels, genannt "Küken" den Posten des Kapitäns der 2. Staffel und wurde schließlich nach dem Anschluss Österreichs nach Graz verlegt. Am 01.05.1939 wurde die Gruppe erneut umbenannt, diesmal in I. Gruppe Sturzkampfgeschwader 76. Am Vorabend des Beginns des Polenfeldzuges wurde er in die I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 versetzt, wo er den Posten des Gruppenkommandeurs übernahm. Mit dieser nahm er am Polen-Feldzug teil. Auch im Westfeldzug bewährte er sich in besonderer Weise und nahm dabei an den meisten der Einsätze seiner Gruppe teil. Anschließend verlegte die Gruppe an die Kanalküste und griff britische Geleitzüge an. Am 09.07.1940 griff die Gruppe gegnerische Schiffe ca. 20 Kilometer vor Portland an. Dabei wurde die Ju-87 des Hauptmanns von Dalwigk zu Lichtenfels durch D.M. Crook der 609. RAF-Squadron abgeschossen. Es konnte beobachtet werden wie die Maschine auf dem Wasser aufschlug, ohne das sich Fallschirme geöffnet hatten. Die sterblichen Überreste von Dalwigks und seines Bordfunkers konnten nie geborgen werden. Für seine Verdienste wird er nachträglich zum Major befördert und als Hauptmann und Kommandeur der I. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 77 am 21.07.1940 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.