Wilhelm Anhalt

Geburtstag28.03.1917
GeburtsortBerlin
Quelle: Wilhelm Anhalt wurde am 28.03.1917 in Berlin geboren und trat am 10.08.1936 der Kriegsmarine bei. Nach militärischer Grundausbildung und seemännischer Ausbildung, wird er am 01.10.1938 zum Leutnant zur See befördert und übernimmt am 01.04.1939 das Kommando über "R 38". Mit Beginn des Feldzuges gegen Polen gehört sein Boot zu den bereitgestellten deutschen Seestreitkräften, wobei die Boote der 3. Räumboot-Flottille, unter Kapitänleutnant Heydel, dem SVK-Verband angehören. Zunächst nimmt man an Minenräumunternehmungen in der Danziger Bucht teil und übernimmt dann bis April 1940 Sicherungsaufgaben in der Nordsee. Beim Unternehmen "Weserübung" ist "R 38" ebenfalls eingesetzt und gehört zur Kriegsschiffsgruppe 11, im Raum Tyborön am Limfjord, an. Die 3. Räumboot-Flottille wird dabei in Vertretung durch Kapitänleutnant Küster angeführt. Mit Abschluss der Kämpfe verlegt man zurück und kommt im Laufe des Westfeldzuges nach Holland und später zum Einsatz im Raum Calais-Boulogne unter Kapitänleutnant Birr bzw. Kapitänleutnant Reischauer. Bei diesen Einsätzen wird Anhalt verwundet und kehrt erst am 01.05.1942, als Oberleutnant zur See (seit 01.10.1940) als Kommandant des Räumbootes "R 39" auf See zurück. Am 18.09.1942 wird er Kommandant auf dem Minensucher "M 85" der 6. Minensuch-Flottille. Am 16.05.1943 erhält er nach seiner Beförderung zum Kapitänleutnant am 01.04.1943, das Kommando über die 4. Räumboot-Flottille, die in der Kanalenge eingesetzt wurde. Er wurde damit Nachfolger des Korvettenkapitäns Hohmeyer. Dort erleidet sie schwerste Verluste und wird im Rahmen der Invasion eingesetzt. Für die Erfolge seiner Flottille bei der Invasion in der Normandie, erhält Anhalt am 03.07.1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Rest der Flottille verlegt nach den Invasionskämpfen nach Norwegen, wo sie vom Stützpunkt Arendal Sicherungsaufgaben im Skagerrak und an der norwegischen Südküste übernimmt. Bei Kriegsende wird Anhalt in die 3. Minenräum-Division versetzt, wo er bis zum 20.12.1947 arbeitet. Am 01.05.1956 tritt er als Korvettenkapitän der Bundesmarine bei, wird dort am 01.11.1962 zum Fregattenkapitän befördert und erhält am 30.10.1972 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Am 31.03.1973 geht Anhalt in die Pension. Wilhelm Anhalt verstarb am 13.05.1979 in Huntsville/Ontario (Kanada).
Auszeichnungen
amAuszeichnung
03.07.1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
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